Monday, July 23, 2012

Offener Brief an Prof. Gobet vom Kinderspital Zürich: Knabenbeschneidungs-Moratorium


Sehr geehrte Frau Gobet

Es ist völlig unverständlich, warum es überhaupt nötig sein soll, die Rechtslage der Knabenbeschneidung in der Schweiz noch zu klären, wie Sie dies im Namen des Kinderspitals Zürich propagieren. Denn gerade letztes Jahr beschloss das Parlament nach langen Überlegungen und Prüfungen, und mit nur einer Gegenstimme, dass die Beschneidung von Knaben deren Sexualität nicht beeinträchtige und keine Verstümmelung im Sinne körperlicher Verletzung darstelle. Das damals verabschiedete Gesetz nur gegen Mädchenbeschneidung trat just am 1. Juli d.J. in Kraft. Entsprechend ist demnach keine zusätzliche juristische Abklärung notwendig!

Sunday, July 22, 2012

Zur scheinheiligen Ersatzdebatte über die Knaben-Beschneidung

Es ist völlig unverständlich, warum ein eher harmloses, aber gleichzeitig sehr bedeutendes religiöses Ritual wie die Knaben-Beschneidung (Zirkumzision) so viel Aufmerksamkeit und Widerstand erweckt.
In einer Gesellschaft, in der Selbst- und Fremdverstümmelung so gross geschrieben wird (Piercings, Tätowierungen, "Schönheits"-Operationen oder die modische – durchaus mit Mikroverletzungen verbundene – kompletteEpilation der Schamhaare, die wiederum, oh Schreck, nach einer „Korrektur“ der inneren Schamlippen rufen könnte, da diese in der kahlgeschlagenen Umgebung nun besser zu sehen sind), ist es reichlich scheinheilig, ausgerechnet gegen eine Praxis zu plädieren, welche nur im Promillebereich schädlich sein könnte, und welcher – im Gegenteil – sogar gesundheitliche Vorteile zugesprochen werden. Nur sehr grosse Unkenntnis und vulgäre antireligiöse bzw. rassistische Vorurteile können aus einer solch kleinen Mücke einen derart riesigen und bösen Elefanten machen.

Wednesday, July 4, 2012

Would there be a State of Israel without Hitler?

A slightly modified version of the Hebrew original from 20 June 2012: http://cafe.themarker.com/post/2655744/

A great deal of hypocrisy, pretense and perhaps even ignorance were manifested in the sanctimonious outcry over the anti-Zionist graffiti on the walls of Yad Vashem. It is not clear why it is sacrilege to point out that the Zionist leadership has cynically exploited the Nazi Judeocide (misleadingly called “the Holocaust”) for generations. Just as by way of example: one of the central figures at Yad Vashem, Chaim Posner, who worked at that institution for 15 years and was its Deputy Chairman, represents the hypocritical attitude to the Shoah  (big disaster as this Judeocide called in Hebrew) maybe more than anyone else, for he himself whitewashed Nazi criminals who were willing to pay a ransom and that experience undoubtedly played an important role in his work as head of fundraising for Yad Vashem.